Kryptowährungen wie Bitcoin stecken - wieder einmal - in einer schwierigen Phase. Seit Monaten gehen die Kurse steil bergab. Der Hype um Bitcoin & Co und die Versprechen vom schnellen Reichtum kehren aber fast so sicher wie das Amen im Gebet wieder irgendwann zurück. Warum man sein Geld aber auch dann nicht in Bitcoin stecken sollte? Wir haben die wichtigsten 3 Argumente für euch zusammengefasst.
#1 Bitcoins sind Klima-Killer
So innovativ die Blockchain-Technologie auch sein mag: Sie ist in vielen Fällen unglaublich energieintensiv. Die Aufrechterhaltung des Bitcoin-Systems benötigt Unmengen an Strom. Die University of Cambridge schätzt mit ihrem “Bitcoin Electricity Consumption Index” den jährlichen Stromverbrauch des Krypto-Coins. Ergebnis: Über 120 Terawattstunden Strom benötigt das Bitcoin-System pro Jahr. Das sind über 0,5 % der weltweiten Stromerzeugung. Zum Vergleich: Österreich verbrauchte im Jahr 2020 etwa 70 Terawattstunden Strom.
Dieser entsteht natürlich nicht aus dem Nichts: Für die Stromerzeugung werden großteils fossile Energieträger wie Kohle, Erdöl oder Gas verbrannt. Durch eine Bitcoin-Transaktion entsteht so über eine Tonne CO2. Das entspricht dem CO2-Fußabdruck von 2,76 Millionen Kreditkarten-Transaktionen. Bitcoins sind also echte Klima-Killer.
#2 Bitcoins schwanken sehr stark im Preis
Was so ein Bitcoin (oder eine andere Kryptowährung) eigentlich gerade kostet, ist gar nicht so leicht zu beantworten. Der Kurs schwankt nämlich extrem stark. Kann der Bitcoin heute um 37.000 Euro erworben werden, ist er 5 Tage später nur noch 28.000 Euro wert. So geschehen Anfang Mai 2022, als der Bitcoins nahezu 24 % an Wert einbüßte. Noch extremer: Wer Anfang November 2021 Bitcoin gekauft hat, hat mittlerweile über die Hälfte seines Geldes verloren.
Das heißt natürlich nicht, dass der Bitcoin im Kurs nicht mehr steigen wird. Klar ist aber: In Bitcoin zu investieren, ist extrem riskant. Man muss es sich leisten können, im Fall der Fälle sein Geld zu verlieren. Bitcoin ist ein Spekulationsobjekt, als sichere Geldanlage eignet er sich auf keinen Fall.
#3 Bitcoins sind in den Händen der Wenigen
Wer glaubt, dass Bitcoins gleichmäßig verteilt sind, täuscht sich gewaltig: 0,01 % der Anleger:innen halten 4 von 10 Bitcoins. In nur 2 % der Konten liegen über 94 % der verfügbaren Bitcoins. Damit sind die Krypto-Coins nicht in den Händen von Kleinanleger:innen und Blockchain-Begeisterten, sondern in den Portfolios der wenigen Reichen.
Mit dieser Machtkonzentration geht ein erhebliches Risiko einher: Entschließen sich nämlich große Anleger:innen dazu, ihren Bestand zu verkaufen, stürzt der Preis gewaltig ab. Das würde auch kleine Privatanleger:innen mit in die Tiefe reißen.
Author: Christian Acosta
Last Updated: 1704307082
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